Bei nuklearmedizinischen Untersuchungen kommen offene radioaktive Stoffe (Radionuklide) oder Arzneimittel (Radiopharmaka) zur Anwendung, die meist auf intravenösem Wege in den Körper eingebracht werden. Die Strahlung (Gamma- oder Positronenstrahlung) wird durch hochempfindliche Messgeräte (Gamma- der PET-Kameras) aufgezeichnet und auf elektronischem Wege als Planar oder Schrittbild (SPEC bzw. PET) dargestellt.
Nuklearmedizinische Verfahren werden meist zur Diagnose verschiedenster Organsysteme aber auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. Während radiologische Verfahren (CT, MRT) in der Regel morphologische Informationen liefern, ist die Aufgabe der Nuklearmedizin primär, funktionelle oder metabolische (Stoffwechsel-), Daten anzugeben. Radiologie und Nuklearmedizin sind also nicht konkurrierende Methoden, sondern ergänzen einander vielmehr und liefern dem Kliniker somit umfassende diagnostische Informationen.
Nuklearmedizinische Methoden kommen bereits seit über 50 Jahren in der klinischen Routine zum Einsatz und sind in zahlreichen internationalen Studien mit großen Fallzahlen genauestens validiert. Der große Vorteil nuklearmedizinischer Methoden ist, dass sie nicht invasiv sind und bei nur geringer Strahlenbelastung bereits detailierte Informationen liefern, die mit herkömmlichen Methoden nicht oder kaum zugänglich sind.
Die häufigsten in der klinischen Routine durchgeführten nuklearmedizinischen Untersuchungen betreffen Organe wie Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Skelett, Herz, Nieren, Lunge, Gehirn und das Lymphsystem.
Zum Untersuchungsablauf ist generell zu bemerken, dass in der Regel keine besondere Patientenvorbereitung erforderlich ist und die Dauer der Untersuchung je nach Organ variieren kann. Genauere Informationen zu jeder Untersuchung werden Ihnen bei der Anmeldung und vom untersuchenden Arzt mitgeteilt bzw. können Sie unserer Website oder den Webseiten der österreichischen oder deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin entnehmen.
Auf dieser Plattform finden Sie Informationen zu den wichtigsten im Institut durchgeführten Untersuchungen.